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Der Funkstandard Bluetooth Mesh im Gebäude

Anwendung: Bluetooth® Mesh in der Praxis

Das robuste und weitreichende Funknetz empfiehlt Bluetooth® Mesh besonders für den Einsatz im Gebäude. Viele Anwendungen kommen aus diesem Bereich. Hersteller nutzen die Technik, um Elektroinstallationen smart zu machen, die Beleuchtung zu steuern oder elektrische Verbraucher zu schalten.

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Vernetzte Beleuchtung

Die Funktechnik Bluetooth Mesh erlaubt es, mehrere Leuchten miteinander zu vernetzen und gemeinsam zu schalten oder zu dimmen. So lassen sich ganz einfach Lichtszenen definieren, die zentral steuerbar sind – etwa per Fernbedienung, Funktaster oder über eine App am Smartphone. Bei Bedarf können auch drahtlose Bewegungsmelder die Kontrolle übernehmen. Das sorgt für zusätzliche Sicherheit, spart Energie und steigert nebenbei den Komfort. Denn mit Bluetooth Mesh sind Lichtszenen für die aktuelle Tageszeit oder eine bestimmte Aktivität nur einen Knopfdruck entfernt.

Im Haus. Die Funkreichweite von Mesh-Produkten im Gebäude beträgt etwa zehn Meter. Viele Komponenten leiten das Signal aber an ihre Kollegen in der Umgebung weiter und können so mehrere Etagen, Räume oder ganze Grundstücke überbrücken.

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Im Freien. Leuchten am Haus oder im Garten lassen sich mit Bluetooth Mesh ganz unkompliziert vernetzen – ohne zusätzliche Kabel oder Installationen. Bewegungsmelder oder Dämmerungsschalter automatisieren auf Wunsch das Licht.

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Im Handumdrehen. Für Einstellungen am Gerät gibt es eine Smartphone-App, Bluetooth-Funktechnik macht’s möglich. Die Bedienung im Alltag kann auch per Fernbedienung oder Funktaster geschehen – je nach Anforderung und Bedarf.

Digital einstellbarer 180-Grad IR-Bewegungsmelder von Steinel.
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Smart Home

Bluetooth Mesh bringt smarte Haustechnik ohne Aufwand in Bestandsgebäude. Dank drahtloser Vernetzung sind keine Änderungen an der Elektroinstallation nötig. Lediglich Tasteinsätze, Steckdosen und Bedienelemente werden gegen neue, funkfähige Modelle ausgetauscht. Das senkt den Installationsaufwand und damit auch die Kosten. Fachbetriebe müssen sich nicht umstellen oder ihre Mitarbeiter auf zeitraubende Schulungen schicken. Jede Elektrofachkraft, die Steckdosen oder Schalter setzt, kann auch ein Produkt mit der Funktechnik Bluetooth Mesh installieren.

Bild: ©Jung
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Schnell. Statt konventioneller Komponenten montiert die Fachkraft vernetzte Steckdosen und Systemeinsätze mit Bluetooth Mesh. Das nimmt nicht mehr Zeit in Anspruch als eine klassische Elektroinstallation.


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Vielseitig. Licht, Beschattung, Temperatur, Steckdosen mit und ohne Messfunktion: Das Sortiment an Systemeinsätzen und -aufsätzen mit Bluetooth Mesh deckt schon jetzt alle wichtigen Gewerke ab – und wächst in Zukunft weiter.


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Sicher. Alle Komponenten des Systems kommunizieren lokal miteinander. Das Smartphone baut eine verschlüsselte Verbindung zu ihnen auf. Nur wenn gewünscht kommt das Internet ins Spiel – etwa für eine Sprachsteuerung.


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Smart Building

Steigende Energiepreise und Anforderungen an eine klimaneutrale Bauweise stellen den Gebäudesektor vor Herausforderungen. Smarte Vernetzung trägt dabei wesentlich zur Verbesserung der Situation bei. Die Bildung von Leuchtengruppen und eine zeitabhängige Schaltung des Lichts etwa bietet Einsparpotenziale von rund 90 Prozent. Moderne Sensoren, verbunden über Bluetooth Mesh, agieren als Sinnesorgane des Gebäudes. Es reagiert damit auf Anwesenheit und wechselnde Situationen, um den Energieeinsatz für Heizung oder Beleuchtung auf den tatsächlichen Bedarf abzustimmen.

Parkhaus. Statt immer eingeschaltet zu bleiben – und dabei Energie zu verschwenden – aktiviert sich die Deckenbeleuchtung nur dort, wo Menschen auf der Fläche sind. Mitlaufendes Licht begleitet sie auf ihrem Weg durch die Garage.

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Wohnanlage. Das Licht im Treppenhaus dimmt automatisch auf, wenn jemand den Sensorbereich betritt, und reduziert anschließend wieder die Helligkeit. So wird Energie gespart, ohne Einschränkungen bei der Sicherheit oder im Komfort.

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Flughafen. Auch mehr als 1000 Leuchten und einigen Hundert Sensoren sind für Bluetooth Mesh kein Problem. Der Frachtbereich des Münchner Flughafens spart damit nach eigenen Berechnungen jedes Jahr 230 Tonnen CO₂.

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